Die Vorgeschichte des Sportvereins Krettnach
Die ersten
fußballerischen Ansätze gehen bis Anfang der 30er Jahre zurück.
Es wurden in diesen Jahren mehrere Versuche unternommen, einen Sportverein zu
gründen. Es kam auch einmal dazu und es ist noch in Erinnerung, dass verschiedene
Spiele ausgetragen wurden, insbesondere gegen Konz und den Nachbarort Oberemmel.
So ist beispielsweise noch ein Spiel in Oberemmel "Auf Billend" in
erinnerung, das abgebrochen wurde und mit einer Schlägerei und heillosem
Durcheinander endete.
Besonders schwer schien es damals zu sein, einen Verein zu gründen, der
die drei Orte Niedermennig, Obermennig und Krettnach umfaßte. All diese
Bemühungen führten zu keinem dauerhaften Ergebnis. Angemeldet war
einmal ein DJK-Verein, um den sich der Krettnacher Gastwirt Becker besonders
bemühte. Spielerisch wurde dieser Verein wenig tätig, weil er von
den übrigen Orten nur teilweise unterstützt wurde. Nach kurzem Bemühen
löste sich der Verein wieder auf.
Die einzelnen Orte stellten oft eigene Mannschaften auf und spielten gegeneinander.
So nannte der Ort Obermennig seine Mannschaft "Grün-Weiß"
Obermennig. Hierzu wurde eine entsprechende Kleidung im Hause Schmitt Nr. 10
gefertigt. Besonders die Spiele zwischen den einzelnen Orten waren harte Auseinandersetzungen.
Hier wurde mit letztem Einsatz gekämpft, weil jeder Ort die bessere Mannschaft
haben wollte.
Auch die Jugend der damaligen Zeit war nicht untätig. Ende der 30er Jahre
wurde sie immer mehr aktiv. Bei allen Gelegenheiten wurde Fußball gespielt.
Die spielenden Mannschaften setzten sich immer aus Spielern aller drei Orte
zusammen.
Die 16- bis 20-jährige Jugend formierte in den Jahren 1938-41 eine Mannschaft,
die mehrere Spiele austrug. Besonders bekannt sind Spiele gegen Mannschaften
des VfL Trier und gegen Militärmannschaften. Alle Spiele wurden ohne Anmeldung
beim damaligen Fußballverband ausgetragen. Es dürfte jedoch feststehen,
dass der Ausbruch des Krieges schon damals die Gründung eines Vereins verhinderte.
Spieler der damaligen Mannschaft waren überwiegend folgende:
Arnold Elenz, Adolf Kugel, Albert Kugel, Karl Kugel, Oskar Willems, Albert Schmitt,
Matthias Glieden, Johann Henter, Paul Schmitt, Rudolf Marxen, Matthias Marxen,
Ernst Müller, Jakob Kopp.
In dieser Zeit war darüber hinaus noch eine weitere Jugendmannschaft aktiv,
die überwiegend 14-16 jährige Spielr umfaßte.